Beispiel: für Notwendigkeit der Aktualisierung / Änderung der Wissensbasis
\(r_1: +vogel(x) \rightarrow Legt\_eier(x) \\ r_2: +vogel(x) \rightarrow kann\_fliegen(x)\)
\(r_1\) gilt ausnahmslos, \(r_2\) nicht, also umformulieren zu:
\(r_2' +vogel(x), \neg pinguin(x), \neg strauß(x) \rightarrow kann\_fliegen(x)\)
\(r_1, r_2' - legt\_eier(Hansi) & r_2 - kann\_fliegen(Hansi) \rightarrow pinguin(Hansi)\) [r2’ nicht mehr anwendbar, abgeleitetes Wissen muß revidiert werden => nicht monotones Schließen]
Kennzeichen klassischer Logik: Zusätzliche Information kann alte Schlüsse nicht ungültig machen (die Wissensbasis wächst mit dem Hinzufügen neuen Wissens monoton an)
ökonomische Änderung von Fakten in Wissensbasen (ohne unnötige Nebenberechnungen)
Begründungsverwaltung (truth maintenance system, TMS) - Eine Zusätzliche Kompononete eines wissensbasierten Systems
Die Blattknoten des Regelbaums werden Annahmen genannt (bei freien Variablen mehrere Annahmen für ein Blatt möglich)
Tabelle mit allen möglichen Annahmen und sämtlichen Hypothesen, die irgendwann abgeleitet werden können. Markiere in dieser Tabelle alle vorhande Fakten und abgeleiteten Hypothesen mit “IN” und notiere alle Regeln, die diese Hypothese “rechtfertigen”; Alle anderen mit “NOT”. Graphische Darstellung heißt Rechtfertigungsnetz
Nach der Änderung der Faktenbasis (Hinzufügen oder Löschen eines Faktums) wird die Anwendbarkeit aller Regeln, die dieses Faktum in der Prämisse haben geprüft.
(Siehe Zettel)
Rechtfertigungstabelle nicht prüfungsrelevant
Das System soll anhand einer (vom Besitzer) gegebenen Markierung der Annahmen eine konsistente Markierung des gesamten Netzes durchzuführen.
Sei N ein markiertes RF-Netz, dann heißt eine Markierung konsistent, wenn für jeden Nicht-Blatt-Knoten k (keine Annahme) gilt:
Sei k ein Knoten eines RF-Netzes. Ein Kontext für k ist eine bzgl. Mengeninklusion minimale Menge K von positive und negative Annahmen mit folgender Eigenschaft:
Ist jede positive Annahme mit IN markiert und jede negative mit OUT, so muss in einer konsistenten Markierung des ganzen Netzes auch k mit IN markiert sein.
Finde alle Kontexte, die einen gegebenen Knoten im RF-Netz begründen.
Ändert sich z.B. die Markierung der Annahme A von OUT nach IN, dann muss das System diejenigen Kontexte die \(\neg A\) enthalten als Begründungen deaktivieren und diejenigen Kontexte, die A enthalten als Begründungen aktivieren.